Auf einen Blick

Fragen & Antworten

Es gibt drei im Handel erhältliche Öle in der Qualität von einfachem Olivenöl zu nativem Olivenöl und die beste Qualität Nativ Extra Olivenöl. Alle diese Öle haben ihren Platz in der Küche und sind sensorisch und geschmacklich zu unterscheiden. Es gibt beim nativem Öl Cuvees also geschmacklich abgestimmte Mischungen oder auch Sortenreine Öle,wie z.B. aus Oliven wie Picual, Manzanilla, Hojablanca und noch mindestens 200 weitere.

Diese Zusatzauszeichnungen sind Bezeichnungen für Öle bei denen die Oliven noch grün geerntet werden und so besonderst viele der Gesunden Inhaltsstoffe wie z.B. Polyphenole und Scalen erhalten bleiben. Diese Öle sind ausschließlich zum Kaltverzehr geeignet und zeichnen sich durch intensiven Geschmack mit leichter Bitterheit und Schärfe aus.

Wie der Name schon sagt handelt es sich um Öle welche ausschließlich aus einer Olivensorte gewonnen werden. Jede Sorte hat ihre eigenen sensorischen und geschmacklichen Eigenheiten.

Die Haltbarkeit ist nicht sehr lang. Schon nach dem Öffnen der Flasche beginnt der Öxidationsprozess und das Öl verliert nach und nach an Geschmack. Aus diesem Grund sollte man darauf achten es kühl und dunkel zu lagern. Am besten sind Flaschen die keinerlei Licht zulassen. Wenn man sich daran hält, kann man sein Ölivenöl 2-3 Monate nach Öffnung genießen.

Auf dem Etikett sind schon viele Informationen eines Olivenöls zu finden. Wie z.B. Herkunftsland, Region und Ort, Erntedatum, Sorte oder auch Auszeichnungen oder Gütesiegel. Olivenöl aus einer oder mehreren Sorten Oliven? Kurz gesagt ist das eine Frage des eigenen Geschmacks oder auch was möchte ich mit dem Öl machen.

Der größte und mittlerweile auch beste Produzent von Olivenöl ist Spanien und dort vor allem Andalusien. Hier werden hauptsächlich die Sorten Picual,Verdial, Hojablanca, Picudo und Lechin angebaut.

Es gibt weit über 1000 verschiedene Sorten Weltweit. Manche werden hauptsächlich zur Ölgewinnung und andere als Speiseoliven geerntet. In Spanien z.B.werden mehr als 200 Sorten angebaut, aber nur 24 zur Herstellung von Olivenöl.

Die Farbe eines Olivenöls sagt nur wenig über die Qualität aus. Je nach Olivensorte oder auch des Erntezeitpunkts kann sich die Farbe von eher blass bis hin zu dunklem intensiven Grün darstellen.

Das kann man so leicht nicht beantworten. Oliven wie z.B. Picual, Picudo oder Hoijablanca eignen sich durch ihre Intensität sehr gut zu dunklem Fleisch oder Gemüse für Salate Geflügel eignen sich eher Öle aus Arbequina oder Empeltre Oliven. Am Schluss entscheidet der eigene Geschmack.

Ohne diese Bitterstoffe und einer gewissen Schärfe gibt es kein gesundes Olivenöl! Die Bitterheit eines nativen Olivenöls ergibt sich aus dem Anteil der Tocopherole als auch der Squalen und die Schärfe am Gaumen kommt von dem Oleocanthal. Alles Stoffe welche wir zusätzlich zu den Biophenolen auch im gesunden Essen haben wollen.

Olivenöl ist besonders reich an einfachen, ungesättigten (freien) Fettsäuren. Die Messung der Säuregehaltes wird im Labor nach der Pressung der ersten Oliven in jeder Saison vorgenommen. Das Ergebnis wird als Prozentsatz oder Gramm pro 100 Gramm ausgedrückt. Der Säuregehalt ist „das“ Qualitätsmerkmal von Olivenöl, d.h. je niedriger der Säuregrad, desto besser das Öl. Der Säuregehalt ist nur einer von vielen (27) Werten, die den von der EU verordneten Olivenöl Analysen zugrunde liegen. International wird Olivenöl auch basierend auf dem Säuregehalt eingestuft:

  • Natives Olivenöl extra (Olivenöl virgen extra): Maximaler Säuregehalt von 0,8 Gramm / 100 Gramm Olivenöl. Der Säuregehalt der besten Olivenöle liegt bei 0,10gr– 0,30gr / 100 Gramm.
  • Natives Olivenöl: Maximaler Säuregehalt von 2,0 Gramm / 100 Gramm Olivenöl. Hier sind alle Öle eingestuft mit einem Säuregehalt zwischen 0,8 und 2,0 Gramm / 100 Gramm.

Unser Olivenöl besitzt einen konstant niedrigen Säuregehalt von 0,10-0,20% ! Bei überreifen, alten oder verdorbenen Oliven steigt der Säuregehalt stark an. Dieser ist für den Endverbraucher jedoch geschmacklich schwer festzustellen, sondern nur unter Laborbedingungen zu testen.

Beides fördert den unvermeidlichen Oxidationsprozess deshalb sollte man Olivenöl geschlossen oder geöffnet immer möglichst dunkel und nie offen lagern. Geöffnet sollte es innerhalb von 2 Monaten aufgebraucht werden.

Alle!!! Vom braten bis fritieren bei Temeraturen bis 180 Grad ist alles möglich wenn man ein paar Regeln befolgt:

  • Das Öl darf nie überhitzen (Rauchpunkt)
  • Niemals wiederverwenden oder längere Zeit für diesen Zweck aufbewahren, das wäre sehr gesundheitsschädlich.
  • Nicht länger als 20 Minuten braten oder fritieren.
  • Am besten nativ extra Olivenöl verwenden da es durch seine Polyphenole
    hitzestabiler ist.

Der Olivenanbau ist sehr nachhaltig, für jedes Kilo Treibhausgase welches bei der Produktion ensteht bindet ein Olivenbaum 10 mal so viel Treibhausgas im Baum und Boden. Allein die 2,5 Millionen Hektar Olivenhaine beherbergen unzählige Insekten und Vogelarten. Sie sind der größte von Menschen gemachte Wald.